Konjugation
Im Deutschunterricht fragt der Lehrer: "Florian, wie heisst die Vergangenheit des Sprichwortes , der Mensch denkt und Gott lenkt'.
Florians Antwort: "Der Mensch dachte und Gott lachte"
(Benno)
Hinz und Kunz
Hinz:
Hast eine edle Tat getan!
Dafür will ich dich lohnen:
Vor Mann und Frau, vor Frau und Mann
die in Europa wohnen,
Dich loben öffentlich darob.
Kunz:
Werd ich den edler, besser durch das Lob?
Hinz:
Wie? edler, besser? - Nein.
Kunz:
So lass es lieber sein.
(von Matthias Claudius)
(unbekannter Autor)
„Aber fallen denn die Toten nicht in Ihre Zuständigkeit, Vater?“, fragt der Beamte scherzhaft.
„Doch, mein Sohn“, erwidert Hochwürden würdevoll,
„aber es ist vor allem auch meine Aufgabe, zunächst ihre nächsten Verwandten zu verständigen.“
(unbekannter Autor)
Gebet eines Pfarrers aus der belgischen Volkszeitung von 1864
Lieber Gott und Herr!
Setze dem Überfluss Grenzen,
und lass die Grenzen überflüssig werden.
Nimm den Ehefrauen das letzte Wort,
und erinnere die Ehemänner an ihr erstes.
Gib den Regierenden ein besseres Deutsch,
und den Deutschen eine bessere Regierung.
Schenke uns und unseren Freunden mehr Wahrheit
und der Wahrheit mehr Freunde.
Bessere solche Beamten die wohl tätig, aber nicht wohltätig sind,
und lass die, die rechtschaffen sind, auch recht schaffen.
Sorge doch dafür, dass wir alle in den Himmel kommen,
aber wenn Du es willst, noch nicht gleich,
denn heute wollen wir noch fröhlich leben und Dein Evangelium verkündigen und viele rufen,
damit Dein Haus voll werde. Amen!
(Schatzkiste)
Was wirkt?
Ein Seifenfabrikant sagte zu einem Bischof:
"Der christliche Glaube hat nichts bewirkt.
Es gibt immer noch böse Menschen auf der Welt."
Der Bischof verwies auf ein schmutziges Kind das im Sand spielte,
und meinte: "Seife hat nichts bewirkt, es gibt immer noch Schmutz und Dreck in der Welt."
Darauf der Seifenfabrikant:
"Seife wirkt nur wenn man sie benutzt:"
Der Bischof gab zur Antwort:
"Sehen Sie, christlicher Glaube auch."
(MeFd)
Wasser und Wein
Im katholischen Priesterseminar in Erfurt soll sich Folgendes zugetragen haben: Bei einer Feier, die alle Theologiestudenten - getrennt sitzend - mit den Professoren und dem Rektor begingen, ging der Wein aus. Um den Hausherrn hintersinnig auf den für die Studenten so misslichen Umstand hinzuweisen, schickte ein vorwitziger Student eine stille Post vermittels eines Zettels an den Tisch des Rektors. Auf der Mitteilung stand: "Herr, sie haben keinen Wein mehr!" Nach einiger Zeit kam der Zettel zurück und wurde schon unterwegs mit einem breiten Lächeln aller quittiert. Auf der Rückseite hat der Rektor geschrieben: "Füllet die Krüge mit Wasser!"
(benno)
Gehen alle rein?
Ein Tourist bewundert die gepflegte Dorfkirche. Doch scheint sie ihm für die grösse des Dorfes etwas zu klein. Er spricht mit
dem Sigristen darüber. Der erklärt:"Wenn alle reingehen, gehen nicht alle rein. Aber da nicht alle reingehen, gehen alle rein." (benno)
Goethe
J. W. von Goethe war bekannt dafür, dass er immer Wasser in den Wein mischte. Als ihn einmal ein paar junge Leute am Nachbartisch
deswegen hänselten, dichtet er kurzerhand die folgenden Verse aus dem Stegreif:
"Wasser allein macht stumm,
das beweisen im Meer die Fische.
Wein allein macht dumm,
das beweisen die Herren dort am Tische.
Und weil ich keins von beidem will sein,
so mische ich Wasser und Wein."