Gedichte

 

Hät den würklich......?

 

 Hät den würklich Gott de Herr

d Mänsche gmacht zu siner Ehr?

Alli Blueme und au d’ Böim

schöner als die küenschte Tröim.


Tänk
ad Sterne, Mond und Sunne,

ich cha eifach nume stune.

D Vögel, d Fisch, s Wild und au d’ Biene

alles söll am Herrgott diene!

 

Und ersch rächt sin gliebte Sohn,

chunt zu öis, erliedet Hohn,

Tod und Grab bliebet nüd erspart,

säg mer, wer staht uf usem Grab?

 

S’ cha nu eine sonigs tue,

S’ isch Gott de Herr. Er schänkt öis Rue

i allne öisne Turbulänze

tued er als treue Hälfer glänze.


Tanked
, rüemed, sägets wiiter,

Gnad und ewigs Läbe gid er

jedem wo ihn sueche tuet,

händ mirs nüd ganz super guet?

 

Ergriff doch sini starchi Hand,

er füert dich guet, er gid dir stand

er bringt dich - wien ers immer seid -

as Ziel, i sini Herrlichkeit.
Ruth Trüb

 

 

Was ist los?

Wenn die Menschen gottlos leben,

sind:

die Sitten zügellos,

die Mode schamlos,

die Lügen grenzenlos,

die Verbrechen masslos,

die Völker friedlos,

die Schulden zahllos,

die Regierungen ratlos,

die Politiker charakterlos,

die Konferenzen endlos,

die Sitzungen ergebnislos,

die Aussichten trostlos,

die Kirchen kraftlos,

die Christen gebetslos!
(AB)

 

Spuren

Spuren, sie entstehen,
Spuren, sie vergehen.

Ein Wind, ein Nebel, ein Hauch sind sie.
Wie Spuren im Sand.
Die Welle kommt,
überspült, verwischt.

Wer denkt daran, dass auch das Leben,
wie die Spur im Sand
entstand.
Begleitet von Freud und Leid,
von Freund - und Feind?
Von Glück, von Schmerz.
Doch dann zu seiner Zeit,
wie die Spur im Sand,
verschwindt.

 

Doch gibt es eine Spur,
in der Schöpfung, der Natur.
Gott, der sie schuf,
ist Herr der Ewigkeit,
der ewig bleibt,
auch du?

(D K)
 

Zeit

Zeit zu kommen
Zeit zu geh‘n,
Zeit zu reden,
zu versteh‘n.
Zeit zu suchen
Zeit zu fragen:

Hast du Zeit?

Sie vergeht,
bleibt nicht steh‘n.
Ob sinnlos, nutzlos, schön;
Sie wird vergeh‘n.
Auch deine Zeit.
Ob du suchst und fragst,
um zu versteh‘n?

 

Einer ist es, der dich sucht
in dieser Zeit.
ER wartet dein.
Klopft er an, lässt du ihn ein?
Er nimmt dich mit:
Hinaus aus dieser Zeit,
in seine herrliche Ewigkeit.
(Gedanken zum Buch Prediger
Kapitel 4,und Offenbarung Kap. 3.20
D K)

 

Gedanken

Gedanken; sie treiben dich um.
Sie verlieren sich,
kommen wieder,
widerholen sich.
Lassen dich nicht in Ruh‘,
sie plagen dich immerzu.

Du drehst im Bett dich um,
hin und her, die Augen zu,
doch flieht der Schlaf,
kommst nicht zur Ruh‘.
Angst und Sorgen:
Wie wird es Morgen?

Da kommt ein Ruf aus weiter Fern,
ein Ruf, wie von fremdem Stern:
„Komm her zu mir; ich bleib,
gib Ruhe dir,
Frieden, Hoffnung,
wenn du mir;
- vertraust.

Weiss deine Not, kenn‘ deine Angst.
Ich hab‘ die Kraft,
Ruh und Frieden
dir zu geben;
dich zu Lieben.
Komm her zu mir,

dem HERRN der Welt,
ich bleib bei dir.

 

Auch wenn alles leer erscheint.
(D K)

 

Lebenszeit 1

Der Weg, die Zeit vergeht,
Die Spur, vom Wind wird sie verweht.
Was bleibt, ist die Erinnerung, ist Liebe,
sie lebt, in denen
die die Liebe leben.

(D K)

 

Lebenszeit 2

Der Frühling kommt und er belebt,
Der Sommer kommt, erwärmt, ernährt.

Der Herbst mit seinen Farben
erfreut, die Sinne,
erfüllt das Warten,
dass Freude unser Herz gewinne.

Der Winter kommt weiss und rein,
wird er ein Segen sein?

 

Die Jahreszeiten sind das Leben.
Doch allein im Glauben, Hoffen, Lieben,
bleibt zuletzt im Herzen Frieden.
Christus wird ihn geben!
(D K)